Im Rahmen von „DAC-BW“ wird am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg in Stuttgart eine DAC-Demonstrationsanlage mit einer Kapazität von ca. 100 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr betrieben. Das über das Projekt HyGenLab finanzierte DAC-Aggregat dient gleichzeitig als Forschungsanlage und Anschauungsobjekt für die am Industriedialog beteiligten Unternehmen.

Unternehmen aus Baden-Württemberg erhalten so die Möglichkeit, ihr bestehendes Produktportfolio im Kontext von DAC zu bewerten sowie einen neuen und schnell wachsenden Markt zu erschließen. Sofern es die Randbedingungen zulassen, können auch eigene verfahrens- und elektrotechnische Komponenten (z.B. Pumpen, Ventilatoren, Wärmeübertrager, Gasaufbereitung- und analytik) in den Demonstrator eingebracht und dort unter realen Betriebsbedingungen validiert werden. Das bietet den Unternehmen die Chance, eigene Komponenten in einer Anwendungsumgebung zu erproben, öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und schlussendlich in das Produktportfolio aufzunehmen.

Mit Blick auf die zukünftig zu erwartenden CO₂-Märkte und der hierfür benötigte DAC-Technologien ist eine Industrialisierung – und insbesondere Skalierung in den energiewirtschaftlich relevanten Maßstab (Anlagen mit Produktionskapazitäten von mehreren Tonnen CO₂ pro Stunde) – unerlässlich. Mit Hilfe des Technologiedemonstrators und auf Basis der Qualifikationsangebote für die Industrie soll in Workshops die Basis dafür geschaffen werden, dass der Markthochlauf mit Technologien aus Baden-Württemberg gelingen kann.